Tipps für Homeoffice

Ohne soziale Kontrolle oder eine bevorstehende Prüfung fällt es schwer, sich zu motivieren. Auch muss man in den Kopf bekommen, dass Homeoffice bedeutet, dass man arbeitet. Wenn bisher ZUHAUSE sein mit FREI HABEN verknüpft war, fällt das erstmal schwer.

Übrigens auch anderen, die meinen, wenn Sie jetzt da sind, ist es eine gute Gelegenheit, Sie anzurufen „Du hast doch jetzt Zeit!?“ „Warum willst du jetzt nicht telefonieren?“

Kommunizieren Sie die neue Situation. Sie sind nicht im Urlaub, Sie sind nicht krank, Sie bekommen Geld für eine Arbeit, die Sie auch leisten müssen. Oder Sie sind immer noch Studierender und haben sich nun den Lernstoff eigenständig zu erarbeiten.

Was hilft, diese Situation zu gestalten?

GEWOHNHEITEN entwickeln

Gewohnheiten haben Sie sowieso, einige schlechte sicherlich auch ... also tun Sie etwas, was Sie ohnehin schon können:
Sie entwickeln jetzt neue Gewohnheiten und Routinen.

Stehen Sie zur normalen Zeit auf und entwickeln Sie nach der Morgenroutine ein Ritual, welches Ihnen klarmacht: Jetzt fängt die Arbeit an!!!!
z.B. sich anziehen und einmal um den Block gehen oder etwas ähnliches. Sie können auch bewusst in dem Raum, in dem Sie arbeiten, etwas verändern, völlig egal...

Und dann richten Sie Ihren Arbeitsplatz ein, PC hochfahren, alle Materialien bereit haben, eine Tasse Tee oder Kaffee dazu ist auch ok, alle Mitbewohner*innen wissen jetzt: Ab jetzt sind Sie auf der Arbeit.

Geben Sie sich ein Tagespensum: grade größere Aufgaben, für die Sie ein paar Wochen brauchen, entmutigen Sie ansonsten.

Schreiben Sie diese Aufgaben auf einen Zettel!

Und dann fangen Sie mit der Aufgabe an, die Sie am wenigsten machen möchten (Eat the frog) oder die am umfangreichsten ist.

Machen Sie Pausen!!!! Am besten Bewegungspausen!!!

Lassen Sie sich nicht ablenken!!!!!!!
Egal wie viele WhatsApp-Nachrichten eintreffen, wer auch immer mal kurz eine Frage hat:

• Ablenkungen erschweren es Ihrem Gehirn enorm, wieder in die Arbeit zurück zu finden.
• Das kostet Zeit, Kraft und Konzentration.
• Sie dürfen in der Pause nachgucken.
• Müssen aber dann nicht antworten.
• Besser Sie machen dann mal etwas anderes als bewegungslos zu sitzen und zu schreiben.

Legen Sie den Feierabend fest!

• Machen Sie zur vorgenommenen Zeit Feierabend!!!
• Egal, was noch zu erledigen ist!
• Wochenlanges Homeoffice oder Lernen ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf.
• Teilen Sie ihre Kräfte und die Aufgaben ein.
• Gucken Sie, was Sie von Ihrem Tagesplan geschafft haben.
• Haken Sie die Punkte auf dem Zettel ab.
• Machen Sie wieder ein Ritual, um umzuschalten auf Freizeit. Am besten einmal spazieren gehen.

Wieder zurückkommen:

• Sie sind am gleichen Ort, aber JETZT haben Sie frei!
• Machen Sie etwas Sport, essen Sie was Gutes, ... was auch immer.
• Gleichen Sie das lange Sitzen unbedingt mit Bewegung aus!
• Nicht gleich vom Schreibtisch aufs Sofa. Dann lassen Rückenschmerzen nicht lange auf sich warten. Selbst, wenn Sie sich jetzt müde und erschöpft fühlen. Grade dann muss sich der Körper jetzt bewegen.
• Wenn Sie viel telefonieren mussten - gönnen Sie sich jetzt Ruhe!
• Wenn Sie mit niemandem gesprochen haben - rufen Sie jemanden an!
• Suchen Sie den Ausgleich.

Informieren Sie sich außerdem über Übungen zur Augenentspannung.

Meine drei Tipps:

• Zwischendurch für fünf Minuten ins Weite gucken! Ans Fenster stellen, so weit gucken, wie Sie können... vielleicht Wolken beobachten.
• Augen mit den Händen abdecken, bis es wirklich schwarz wird. Den Augen die Auszeit gönnen, Sie können dabei Musik hören oder Radio
• Stellen Sie sich vor, Sie malen ein Bild aus, ihre Augen sind die Pinsel, halten Sie den Kopf grade, nur Ihre Augen bewegen sich.

Das alles lockert und entspannt die Augen.
Ständige PC-Arbeit kann üble Augenprobleme verursachen!!!